Letztes Wochenende galt es Steffi und mein Visum zu verlängern - und was liegt da näher als ein Trip außerhalb des Landes? Also haben wir die Ticketlotterie angeschmissen und uns den günstigsten (naja, leider immer noch recht teuer) Flug herausgesucht. Die Destination: Kota Kinabalu, von den Einheimischen kurz KK genannt.
Meine Assoziationen zu KK? Ehrlich gesagt keine. Meine Geografiekenntnisse sind leider total eingerostet und nicht mal die Tatsache, dass KK auf der Insel Borneo im malaiischen Bundesland Sabah liegt und Borneo ein dreigeteilter Inselstaat (Malaysia, Indonesien und Brunei) ist wusste ich. Aber nun gut, genau das galt es ja jetzt zu ändern.
Da wir uns für Air Asia, eine asiatische Billigfluglinie, entschieden haben konnten wir leider nicht direkt von Manila aus fliegen, sondern mussten erst mal ins Niemandsland nach Clark fahren. Obwohl unser Flieger erst um 16h hätte starten sollen, sind wir bereits um 10.30h gut gelaunt und voller Vorfreude gen Busterminal in Cubao/Manila gestartet. Dort haben wir uns ein Busticket nach Clark organisiert. Lustigerweise hatten wir fast eine Privatfahrt, da in dem Riesenbus außer uns beiden nur noch eine andere Mitreisende, Suzie, war. Wir sind schnell mit ihr ins Gespräch gekomme. Sie ist Malaiin, wohnt seit 18 Jahren mal auf Hawai, mal in KK und hatte geschäftlich in Manila zu tun. Unsere Zeitplanung ging mehr als auf, da es ausnahmsweise keinen heavy Manila Traffic gab und wir 1,5 Stunden später um 13h bereits in Clark angekommen sind. Immer noch gut gelaunt haben wir belustigt festgestellt, dass ein Teil der Wartehallte einfach aus provisorischen Pavillons bestand, die vor dem Flughafengebäude aufgebaut waren. Dort haben wir uns eine Weile die Zeit vertrieben, bis wir dann gegen 14h entschieden haben einzuchecken. Leider erfolgte damit ein böses Erwachen: unsere Maschine hatte in KK technische Probleme und die Ersatzmaschine sollte voraussichtlich um 21.30h landen - das waren ganze 5,5 Stunden Verspätung und noch 7,5 Stunden zum Warten. Puh und dafür sind wir früh aufgestanden...aber gut, lieber eine neue Maschine als eine defeket alte. Etwas betrübt waren wir dann aber doch, da wir schon Abendpläne für KK gemacht hatten und den Nachtmarkt anschauen wollten.
Aber es blieb uns nichts anderes übrig, als uns die Zeit irgendwie zu vertreiben. Dafür, dass es wirklich so lange gedauert hat, haben wir uns zum Glück (trotz des öden Flughafens) nicht gelangweilt, sondern prächtig unterhalten, Leute beobachtet und alles ausgetestet was der Mini-Kiosk so zu bieten hatte. Da unsere Ankunftszeit auf ca. 12h prognostiziert war haben wir dann über Steffis Freund vorsichtshalber eine Nacht im Hostel buchen lassen, da wir unsicher waren ob Walk.In Guests gegen 1 Uhr in der Nacht überhaupt eine Chance auf Unterkunft haben.
Unten ist ein Foto eines Chores, der einen Großteil der Wartezeit gesungen hat - sehr kurzweilig :)
Und auf diesem Foto sind Suzie (rechts) und Raja (links) abgebildet. Raja haben wir durch Zufall im "Duty Free" Shop (naja, den Namen verdiente das Miniding eigentlich nicht) kennen gelernt haben.
Um 21.30h war es dann endlich soweit und wir durften boarden. Als kleine Entschädigung für das lange Warten durften wir immerhin einen kleinen Shoot machen und haben der Maschine schon mal Starthilfe gegeben:
Kurz nach Mitternacht sind wir dann endlich in Kota Kinabalu angekommen. Suzie hatte es organisiert, dass uns Raja mit dem Auto vom flughafen direkt in unser Hostel fährt. Wenn wir dieses Angebot in Manila bekommen hätten, hätte ich sofort nein gesagt. So war die Sache etwas schwierig: woher weiß man, ob jemand, der einem sympathisch ist und vertrauenserweckend wirkt das auch tatsächlich ist? Kann uns soll man diese nette Geste annehmen? Oder versteckt sich dahinter ein Plan uns in irgendeiner Weise abzuzocken. die Entscheidung war nicht einfach, aber ich bin meinem Bauchgefühl gefolgt, das positiv war. Steffi war sehr skeptisch und hätte es wahrscheinlich nicht gemacht, aber nachdem uns Suzie ganz oft versichert hat, dass es wirklich sicher ist, haben wir uns schlussendlich darauf eingelassen. Was dann kam war wirklich sehr lustig, Denn irgendwie haben wir beiden einen großen SUV erwartet. Stattdessen kam ein Miniauto entlanggefahren, in das wir zu fünft mitsamt unserem gepäck passen sollten. Wir waren erst sehr skeptisch, ob das überhaupt geht, aber irgendwie ist alles möglich. Mitten in der Nacht in einer fremden Stadt plötzlich mit 3 Männern mittleren Alters in einem Wagen zu sitzen war allerdings schon erst ein komisches Gefühl. Aber zum Glück ist alles gut gegangen und wir haben nur den Anfang der unglaublichen malaiischen Gastfreundschaft kennengelernt.
Gegen 1.30 sind wir dann in unser Hostel eingecheckt (Mehrbettzimmer) und haben erst mal unsere kanadische Mitbewohnerin aufgeschreckt. Da wir nicht gleich schlafen gehen wollte sind wir noch auf ein paar Bier losgezogen. Sehr seltsam mitten in der Nacht in einer neuen (asiatischen) Stadt zu landen, die man noch gar nicht einschätzen kann. ich war sehr gespannt, inwiefern und ob sich die Philippinen und Malaysia unterscheiden. Mein Fazit: sie unterscheiden sich subjektiv ganz immens. KK ist sauberer, die Luft ist besser, der Verkehr ist nicht so hektisch, die Leute sind unglaublich nett, Taxifahrer sind ehrlich und können gar nicht handeln und man muss als Fußgänger nicht alle paar Sekunden Angst haben, überfahren zu werden ;-) Was den Städten gemein ist sind die lieben Tiere: Ratten und Kakerlaken scheint es hier überall wie Sand am Meer zu geben.
Das Willkommenstor von KK am Jesselton Point am Hafen:
Unser Backpacker - wie überall in KK durfen die chinesischen Lampions nicht fehlen
Am nächsten morgen vor unserem Backpacker
Sonntag, 30. Januar 2011
Donnerstag, 20. Januar 2011
Wasser, Wasser und nochmal Wasser
Erst mal happy new year an Euch alle! Jetzt habe ich es im neuen Jahr trotz meines Versprechens bisher nicht geschafft, ein Update zu schreiben. Aber leider hat mir die Uni einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ja, leider gibt es natürlich auch hier Uni. Und vor allem vor und nach Weihnachten war leider extrem viel zu tun. Die wenige freie Zeit habe ich dann genossen, aber leider ist der Blog dabei viel zu kurz gekommen.
Das Thema heute ist nun Wasser. Warum gerade Wasser? Weil es seit Dezember immer wieder komische, lustige, nervige Wasserzwischenfälle gab :)
Wasser, Klappe die Erste: Unser Wasserspender. Den haben wir uns im anfangs ja brutal heißen Manila angelegt, um in den Genuss frischen, kalten Wassers zu kommen. Dass trinkbares Leistungswasser tatsächlich ein Luxus ist, wird einem erst bewusst, wenn man länger darauf verzichten muss. Naja, unsere Wasserspender waren uns leider nicht sehr wohl gesonnen. Mittlerweile sind wir beim vierten angekommen. Der erste hat nach kurzer Zeit seinen Geist aufgegeben und wollte uns kein heißes Wasser mehr gönnen. Der Umtauschversuch war leider nicht erfolgreich und im Geschäft hat nach kurzem hin- und herruckeln der Kabel alles wieder funktioniert. Kaum zu Hause angekommen, hat dann aber das kalte Wasser gesponnen. Na super, haben wir uns gedacht, dann müssen sie uns wirklich einen neuen Dispenser geben. Das haben sie auch gemacht, wir haben ihn groß eingeweiht, aber leider war der nach kurzer Zeit ebenso kaputt. Daraufhin haben wir beschlossen, dass die Firma wohl wirklich keine Dispenser bauen kann und haben ihn zurückgegeben und einen ganz anderen gekauft. Die Freude war groß, aber leider auch nur kurz: nur eine Woche später hatten wir eine riesige Überschwemmung. Der Techniker, der nach vielem hin und her kam war dann leider auch verzweifelt. Er dachte erst, dass es nur eine Kleinigkeit wäre, hat das Problem dann aber so auf den Punkt gebracht: "I think your water dispenser needs a heart transplant". Haha, war also wieder nichts. Wir haben ihn dann zum Glück überzeugen können, dass wir gerne einen ganz neuen Dispenser hätten, da die Reparatur relativ lange gedauert hätte. Das hat aber auch wiederum 1 Woche gedauert. Nun haben wir also die derzeit letzte Version, die zum Glück bisher problemlos läuft...aber hier weiß man ja nie, mal schauen was noch auf uns zukommt.
Wasser, Klappe die Zweite: Duschen. Gerade in dem tropischen Klima hier ist (mindestens) eine Dusche am Tag absolut unerlässlich. Gewöhnungsbedürftig war allerdings am Anfang, dass wir im Haus (nicht ungewöhnlich hier) nur kaltes Wasser haben. Gerade in der Früh kann das allerdings zu einer großen Herausforderung werden...aber immerhin ist man danach wirklich wach. Muss sagen, dass ich mich schneller als gedacht daran gewöhnt habe. Jetzt, wo es für philippinische Verhältnisse allerdings relativ kalt ist (naja, nicht verglichen mit Deutschland. Tagsüber renne ich trotzdem meist noch mit Shorts rum, aber Abends sind dann meist lange Hosen angesagt), wünsche ich mir doch manchmal eine warme Dusche herbei. Wobei man schon froh sein muss, überhaupt fließendes Wasser zu haben. Auf meinen Reisen gab es das oft nicht, d.h. entweder man schöpft Wasser aus einem riesigen Bottich und versucht damit zu duschen, oder man muss es sein lassen. Alternativ gibt es manchmal noch einen Gartenschlauch, was dann tatsächlich ganz lustig sein kann, v.a. wenn die halbe Nachbarschaft das Spektakel amüsiert beobachtet. Das ist Jan und mir auf Palawan passiert. Für ein paar Nächte ist das auch o.k, aber auf die Dauer könnte ich mich nicht daran gewöhnen.
Wasser, Klappe die Dritte: Wellen. Bei den vielen Inseln hier gibt es logischerweise viel Meer und somit auch viele Wellen. Eigentlich ja ganz schön. Aber so ab und zu dann doch nicht. Vor allem, wenn es einen auf der Reise total erwischt und man unfreiwillig geduscht wird. In Palawan ist uns das auch passiert, sogar 2 x an einem Tag. Kann ganz schön nervig sein, v.a. wenn man a) eh nicht so viele Klamott4en dabei hat und b) keine Zeit die nassen Sachen zur Wäscherei zu bringen. In dem Klima trocknet nämlich nichts schnell und fängt dementsprechend nach kurzer Zeit auch an unschöne Düfte zu verbreiten. Da war ich ausnahmsweise wirklich mal froh, dass ich zu viel eingepackt hatte. Denn in der Früh in eine klatschnasse stinkende Garnitur zu steigen ist nicht unbedingt das schönste was man sich (und seinen Mitreisenden) vorstellen kann.
Wasser, Klappe die Vierte: Regen. Auch und gerade weil es hier tropisch ist, gibt es immer wieder Regen. Im November und Dezember die klassischen Regenzeit-Regen: kurze, starke Regenschauer. Momentan eher immer mal wieder kleinere Schauer, oder sogar verregnete Tage. Teilweise ist der Regen so krass, dass man quasi nicht außer Haus kann. Naja, zumindest in unserem Studentenfall ohne Auto vor der Tür. Wenn man klatschnass in der Uni auftaucht und sich dann in einen komplett herunterklimatisierten Raum setzen darf, ist die nächste Erkältung nicht weit. Auch auf Reise kann das passieren. Im November haben wir leider einen total verregneten Kurztrip nach Legaszpi im Süden Luzons gehabt, inklusive stümischer Bootsfahrt - meine zweitabenteuerlichste bisher.
Wasser, Klappe die Vierte: nochmal Regen. Heute hat es vielleicht eine halbe Stunde total heftig geregnet und gewittert. Ich dachte schon, dass halb Manila einstürzen wird, als es aufgehört hat - also eigentlich nicht tragisch. Zwei Stunden später musste ich dann leider feststellen, dass es doch nicht so lustig war. Unverschämterweise war der Regen wohl doch so stark, dass es durch das Dach geregnet hat und mein halbes Bett unter Wasser stand. Konnte es erst gar nicht fassen. Das ist zwar am Anfang mal passiert als mein Bett noch an einer anderen Stelle stand, aber nachdem Handwerker da waren ist nie wieder was passiert, so dass ich das Thema abhegakt hatte. Nun ja, falsch gedacht. Jetzt habe ich meine Matraze dank Ventilator vom klatschnassen in den feuchten Zustand transformieren können, aber der Rest (Kopfkissen, Bettbezug, Decken) sind leider immer noch nicht trocken. Somit schlafe ich heute Nacht auf der Gästematraze ohne mein tolles Moskitozelt und hoffe, dass mich die Biester verschonen werden. Aber ganz noch der positiven Denkweise hier, hatte ich ja noch Glück: immerhin hat es mich nicht im Schlaf erwischt. Wie ihr seht, ist man hier nie vor einem kleinen oder großen Abenteuer gefeit ;)
So, hier ist es schon wieder irre spät und ich muss morgen leider genauso irre früh raus, da ich WG-Woche habe und blöderweise Strom bezahlen muss (eine komplizierte Angelegenheit). Danach wird es allerdings erfreulicher: mit Steffi geht es für das verlängerte Wochenende nach Malaysia, auf die Insel Borneo, den Staat Sabah und die Stadt Kota Kinabalu. Ich freue mich schon riesig und bin total gespannt.
Weitere Berichte & Fotos folgen, diesmal in kürzeren Intervallen ;-)
Das Thema heute ist nun Wasser. Warum gerade Wasser? Weil es seit Dezember immer wieder komische, lustige, nervige Wasserzwischenfälle gab :)
Wasser, Klappe die Erste: Unser Wasserspender. Den haben wir uns im anfangs ja brutal heißen Manila angelegt, um in den Genuss frischen, kalten Wassers zu kommen. Dass trinkbares Leistungswasser tatsächlich ein Luxus ist, wird einem erst bewusst, wenn man länger darauf verzichten muss. Naja, unsere Wasserspender waren uns leider nicht sehr wohl gesonnen. Mittlerweile sind wir beim vierten angekommen. Der erste hat nach kurzer Zeit seinen Geist aufgegeben und wollte uns kein heißes Wasser mehr gönnen. Der Umtauschversuch war leider nicht erfolgreich und im Geschäft hat nach kurzem hin- und herruckeln der Kabel alles wieder funktioniert. Kaum zu Hause angekommen, hat dann aber das kalte Wasser gesponnen. Na super, haben wir uns gedacht, dann müssen sie uns wirklich einen neuen Dispenser geben. Das haben sie auch gemacht, wir haben ihn groß eingeweiht, aber leider war der nach kurzer Zeit ebenso kaputt. Daraufhin haben wir beschlossen, dass die Firma wohl wirklich keine Dispenser bauen kann und haben ihn zurückgegeben und einen ganz anderen gekauft. Die Freude war groß, aber leider auch nur kurz: nur eine Woche später hatten wir eine riesige Überschwemmung. Der Techniker, der nach vielem hin und her kam war dann leider auch verzweifelt. Er dachte erst, dass es nur eine Kleinigkeit wäre, hat das Problem dann aber so auf den Punkt gebracht: "I think your water dispenser needs a heart transplant". Haha, war also wieder nichts. Wir haben ihn dann zum Glück überzeugen können, dass wir gerne einen ganz neuen Dispenser hätten, da die Reparatur relativ lange gedauert hätte. Das hat aber auch wiederum 1 Woche gedauert. Nun haben wir also die derzeit letzte Version, die zum Glück bisher problemlos läuft...aber hier weiß man ja nie, mal schauen was noch auf uns zukommt.
Wasser, Klappe die Zweite: Duschen. Gerade in dem tropischen Klima hier ist (mindestens) eine Dusche am Tag absolut unerlässlich. Gewöhnungsbedürftig war allerdings am Anfang, dass wir im Haus (nicht ungewöhnlich hier) nur kaltes Wasser haben. Gerade in der Früh kann das allerdings zu einer großen Herausforderung werden...aber immerhin ist man danach wirklich wach. Muss sagen, dass ich mich schneller als gedacht daran gewöhnt habe. Jetzt, wo es für philippinische Verhältnisse allerdings relativ kalt ist (naja, nicht verglichen mit Deutschland. Tagsüber renne ich trotzdem meist noch mit Shorts rum, aber Abends sind dann meist lange Hosen angesagt), wünsche ich mir doch manchmal eine warme Dusche herbei. Wobei man schon froh sein muss, überhaupt fließendes Wasser zu haben. Auf meinen Reisen gab es das oft nicht, d.h. entweder man schöpft Wasser aus einem riesigen Bottich und versucht damit zu duschen, oder man muss es sein lassen. Alternativ gibt es manchmal noch einen Gartenschlauch, was dann tatsächlich ganz lustig sein kann, v.a. wenn die halbe Nachbarschaft das Spektakel amüsiert beobachtet. Das ist Jan und mir auf Palawan passiert. Für ein paar Nächte ist das auch o.k, aber auf die Dauer könnte ich mich nicht daran gewöhnen.
Wasser, Klappe die Dritte: Wellen. Bei den vielen Inseln hier gibt es logischerweise viel Meer und somit auch viele Wellen. Eigentlich ja ganz schön. Aber so ab und zu dann doch nicht. Vor allem, wenn es einen auf der Reise total erwischt und man unfreiwillig geduscht wird. In Palawan ist uns das auch passiert, sogar 2 x an einem Tag. Kann ganz schön nervig sein, v.a. wenn man a) eh nicht so viele Klamott4en dabei hat und b) keine Zeit die nassen Sachen zur Wäscherei zu bringen. In dem Klima trocknet nämlich nichts schnell und fängt dementsprechend nach kurzer Zeit auch an unschöne Düfte zu verbreiten. Da war ich ausnahmsweise wirklich mal froh, dass ich zu viel eingepackt hatte. Denn in der Früh in eine klatschnasse stinkende Garnitur zu steigen ist nicht unbedingt das schönste was man sich (und seinen Mitreisenden) vorstellen kann.
Wasser, Klappe die Vierte: Regen. Auch und gerade weil es hier tropisch ist, gibt es immer wieder Regen. Im November und Dezember die klassischen Regenzeit-Regen: kurze, starke Regenschauer. Momentan eher immer mal wieder kleinere Schauer, oder sogar verregnete Tage. Teilweise ist der Regen so krass, dass man quasi nicht außer Haus kann. Naja, zumindest in unserem Studentenfall ohne Auto vor der Tür. Wenn man klatschnass in der Uni auftaucht und sich dann in einen komplett herunterklimatisierten Raum setzen darf, ist die nächste Erkältung nicht weit. Auch auf Reise kann das passieren. Im November haben wir leider einen total verregneten Kurztrip nach Legaszpi im Süden Luzons gehabt, inklusive stümischer Bootsfahrt - meine zweitabenteuerlichste bisher.
Wasser, Klappe die Vierte: nochmal Regen. Heute hat es vielleicht eine halbe Stunde total heftig geregnet und gewittert. Ich dachte schon, dass halb Manila einstürzen wird, als es aufgehört hat - also eigentlich nicht tragisch. Zwei Stunden später musste ich dann leider feststellen, dass es doch nicht so lustig war. Unverschämterweise war der Regen wohl doch so stark, dass es durch das Dach geregnet hat und mein halbes Bett unter Wasser stand. Konnte es erst gar nicht fassen. Das ist zwar am Anfang mal passiert als mein Bett noch an einer anderen Stelle stand, aber nachdem Handwerker da waren ist nie wieder was passiert, so dass ich das Thema abhegakt hatte. Nun ja, falsch gedacht. Jetzt habe ich meine Matraze dank Ventilator vom klatschnassen in den feuchten Zustand transformieren können, aber der Rest (Kopfkissen, Bettbezug, Decken) sind leider immer noch nicht trocken. Somit schlafe ich heute Nacht auf der Gästematraze ohne mein tolles Moskitozelt und hoffe, dass mich die Biester verschonen werden. Aber ganz noch der positiven Denkweise hier, hatte ich ja noch Glück: immerhin hat es mich nicht im Schlaf erwischt. Wie ihr seht, ist man hier nie vor einem kleinen oder großen Abenteuer gefeit ;)
So, hier ist es schon wieder irre spät und ich muss morgen leider genauso irre früh raus, da ich WG-Woche habe und blöderweise Strom bezahlen muss (eine komplizierte Angelegenheit). Danach wird es allerdings erfreulicher: mit Steffi geht es für das verlängerte Wochenende nach Malaysia, auf die Insel Borneo, den Staat Sabah und die Stadt Kota Kinabalu. Ich freue mich schon riesig und bin total gespannt.
Weitere Berichte & Fotos folgen, diesmal in kürzeren Intervallen ;-)
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