Freitag, 19. November 2010

Das Dreamteam House ist komplett

Herrje, jetzt ist es schon wieder so lange her, dass ich etwas gepostet habe. Und Euch allen E-Mails zu schreiben, habe ich auch noch nicht geschafft. Geschweige denn zu Skypen - das ist hier leider furchtbar kompliziert, da die Zeitdifferenz zum einen wenig Überschneidungen mit Europa bietet, die oft für Jan und ab und zu meine Eltern reserviert sind und zum anderen mein Internet hier eine totale Katastrophe ist. Skypen heißt hier vieeeeeeeeeeeeeeel Geduld zu haben und nicht aufzugeben. Warum? Das Gespräch fängt an, das Video lädt, 30 sek. später ist die Verbindung weg. Also wieder anrufen, wieder warten und wenn man Glück hat geht es 1-5 Min. gut, dann bricht die Verbindung wieder ab. Extremst nervig, da wir eigentlich für 6 Mbit und ich glaube noch nicht mal 1 Mbit bekommen - das merkt man schon daran, dass YouTube in der Regel überhaupt gar nicht funktioniert. Also an dieser Stelle nochmal ganz offiziell ein großes Entschuldigung, dass ich eine so schlechte Daheim-Kontaktiererin bin. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, und freut Euch zumindest über die Blog-Einträge. Trotzdem interessiert es mich sehr, wie es Euch allen geht - alles gut daheim bei Euch???? Wenn ihr mir eine E-Mail schreibt, verspreche ich, dass ich antworte :))

So, aber jetzt zum eigentlichen Thema, dem Dreamteam House. Den Namen hat Frederic einmal zum Scherz verwendet und seitdem ist er an uns hängen geblieben - ist ja aber zugegebenermaßen nicht der schlechteste aller Namen. Anlass des Blogtitels ist dass wir gestern fast einen Monat nach unserem Einzug unerwarteterweise noch einen Nachwuchs bekommen haben. Er heißt Fabien, ist Franzose, studiert aber in Bilbao in Spanien. Unerwartet war er deswegen, weil er sich für ein Zimmer im Erdgeschoss entschieden, von dem wir gar nicht gedacht hätte, dass sich das vermieten lässt. Somit sind wir nun zu 8 und definitiv vollständig.

Gestern bin ich nach einem anstrengenden Unitag heimgekommen und was finde ich vor? Frederic hat von uns allen Fotos rausgesucht, sie auf unsere Veranda geklebt und zu jedem einen kleinen Satz geschrieben - tolle Idee und wirklich sehr nett. Da dachte ich, dass ich Euch meine Mitbewohner auch mal vorstellen sollte.

Das sind zunächst einmal Philipp und Andi, die ich gleich am ersten Tag an der Ateneo kennengelernt habe. Mit den Beiden habe ich lustige Tage im Faculty Housing auf dem Campus verbracht und sie waren meine Leidensgenossen bei der mehr als einwöchigen, extrem stressigen, Häusersuche:



Numero 1: Philipp, the beer guy, der eigentlich gar keinen Alkohol trinkt und der lustigerweise auch aus dem Münchner Westen kommt und sogar am gleichen Gymnasium wie ich war. Vorher gekannt haben wir uns aber nicht. Jetzt studiert er in Passau Staatswissenschaften.


Numero 2: Das ist Andi, the tall guy, wie ihn Frederic beschrieben hat. Er studiert Elektroingenieurwesen an der TU in München und ist unser IT-Sachverständiger, der schon zum Dauer-Beschwerer bei unserem bescheuerten Internetanbieter geworden ist.


Als nächstes kommen Chris, Steffi und Frederic, die wir dann nach einer Woche Häusersuche kennengelernt haben. Eigentlich waren Philipp, Andi und ich erst in einer anderen Kombi (mit zwei Franzosen) auf der gemeinsamen Suche, aber wie der Zufall es so wollte, haben wir uns dann gemeinsam mit den Dreien für unsere lustigen Doppelhaushälften entschieden:



Numero 3: Steffi, the Früstück Girl, die lt. Frederic den ganzen Tag über Toast mit Käse isst. Abgesehen davon kann man super mit ihr shoppen und Spaß haben...und bei dem ganzen, wenn auch sehr netten Männerhaufen, bin ich manchmal doch ganz froh noch weibliche Unterstützung zu haben :)


Numero 4: Chris, the Diplomat, ist der Österreicher im Bunde, der zusammen mit Steffi an der FH Innsbruck Non-Profit und Public Health Management studiert. Wenn es irgendwo lecker nach Citronella riecht, könnt ihr Euch sicher sein, dass Chris nicht weit ist. Sonst ist er meist der letzte im Bett und definitv der letzte am Frühstückstisch.


Numero 5. Frederic, ein gebürtiger Parisien, auch BWLer, ist the REAL German Native speaker, dem wir den Spitznamen Fred gegeben haben. Gerade in den Anfangsphasen, in denen es heiß her ging und wir demokratisch versucht haben Finanzierungsprobleme, Kaufentscheidungen und vieles mehr gemeinsam zu lösen, haben wir ihm so viel Deutsch um die Ohren gehauen, dass er mittlerweile schon oft mitreden kann. Legendär sind "Alarm" & "Frühstück" auf Frederic-Deutsch. Wenn ich das höre, bekomme ich sofort gute Laune.

Ja und dann kommen noch unsere zwei Nachzügler. Zuerst ist Loic eingezogen, für den wir uns entschieden haben, obwohl wir eigentlich ein (spanisches) Mädel gesucht haben. Und dann wie oben schon erwähnt seit gestern auch Fabien:


Numero 6: Loic, the peace guy, oder auch derjenige, mit dem man am besten Kochen und schlemmen kann. Ihr hättet uns sehen sollen als wir letzte Woche über den Sonntagsmarkt in Legaszpi geschlendert sind - ich glaube so leuchtende Augen hatten wir angesichts der kulinarischen Highlights dort selten zuvor. In Frankreich studiert Loic Umweltmanagement. Da er auch Master-Student ist, hat er ähnliche Probleme mit unserer lieben Uni wie ich und studiert nun deutlicher weniger fachbezogene Fächer als gehofft. Nachdem Kurse von ihm schon hätten starten sollen, hat sich in der ersten Uniwoche herausgestellt, dass es für seinen Schwerpunkt gar keinen Professor mehr gibt und die Kurse somit allesamt nicht angeboten werden - da kann man nur ein Lächeln aufsetzen, das Beste draus machen und sich was leckeres zu Essen kochen :)


Und last but not least, die Numero 7: Fabien, the musician and surfer guy. Als er gestern eingezogen ist hatte ich gerade mein zweites Frühstück und mir frischen Kaffeegebrüht. Da fing er an, Akkordeon zu spielen undich kam mir plötzlich vor, als ob ich in Paris an der Seine wäre - wunderbar :)) Wenn er nicht gerade surft oder Musik macht studiert Fabien Journalismus.


So, jetzt gibt es nur noch mich, laut Frederic, THE contact person im Haus:



Es ist schon wieder unglaublich spät und ich wollte seit mindestens 3 Stunden im Bett sein, da ich in 3 Stunden bereits wieder aufstehen muss. Morgen, naja, leider schon heute, geht es mit dem Dreamteam (leider ohne Fabien, dafür mit unserem philippinischen Freund Rich) in aller Herrgottsfrühe mit dem Taxi nach Cubao und von dort mit dem Bus Richtung Batangas. Nach mehr als 1 Monat endlich wieder Strand. Ich freue mich schon riesig und werde berichten, wie es war.

Ganz liebe Grüße

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