Donnerstag, 25. November 2010

Sonne, Strand & Meer

Das ist doch mal eine schöne Überschrift. Fast noch schöner war unser Kurzurlaub in den Süden Zentralluzons nach Batangas.Wir sind am Samstag mit den Hähnen aufgestanden, haben uns um 6 Uhr ein Taxi zum Busterminal nach Cubao (in Metro Manila) genommen und sind von dort mit dem Bus nach Lipa gestartet. Leider war es "nur" ein Airconditioned-Bus - für die Filipinos handelt es sich dabei um die Luxusbusvariante, was man auch an den Fahrgästen merkt. Ich bevorzuge allerdings die Non-Aircon Busse, da man sich zum einen nicht wie in der Gefriertruhe vorkommt, die Fenster öffnen und somit den Fahrtwind genießen kann. Zum anderen ist es schlichtweg viel spannender: Hühner, Fische und sonstige Tiere sind gern gesehene Fahrgäste, die Plätze sind unglaublich eng, was die Filpinos aber nicht stört, so dass man gerne mal mit 3 Erwachsenen und 3 Kindern eine Reihe einnimmt, die in Deutschland gerade so für 2 Erwachsene reichen würde und andauernd steigt jemand ein- oder aus, was alle paar Meter zu lustigen Vollbremsungen führt.

Aber zurück zu unserer Fahrt. In Lipa angekommen haben wir uns erst mal bei Jollibees, dem hiesigen McDonalds (die Philippinen sind eines der wenigen Länder, in denen McDo nicht Marktführer ist), gestärkt und sind dann mit dem Jeepney nach San Juan (für die, die Jeepneys nicht kennen, hier ein Wiki-Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Jeepney). Von dort sind wir bis oben hin vollgestopft mit einem weiteren Jeepney in ein kleines Kaff gefahren.

Für uns Europäer sind die Jeepneys schon recht klein. Da die meisten Straßen in katastrophalem Zustand sind heißt das, dass man sich alle paar Meter mindestens den Kopf oben am Dach anhaut...wenn man ganz viel Glück hat gibt es ab und zu auch gepolsterte Jeepneys. Das Anstoßen bleibt einem zwar nicht erspart, dafür ist es angenehmer (sh. das Bild vom zweiten Jeepney unten)



rappelvoll, aber denkste, das war dem Fahrer immer noch nicht voll genug - wir sind also noch mehr geworden ;-)


heiß, heißer, am heißesten -> da hilft nur noch ein Fächer, wirklich eine prima Erfindung



Um 11 Uhr waren wir dann endlich im Resort und haben uns gleich in die Fluten geworfen. Was den Strand betrifft bin ich nach meiner Rundreise am Anfang ja schon sehr verwöhnt. So schön wie die Strände auf  den Visayas war es zwar nicht, aber da es weder Seeigel noch Seegras gab war ich überglücklich. Und verglichen mit europäischen Stränden sind hier fast alle Strände wirklich traumhaft.




Jetzt fragt ihr Euch sicherlich, was wir alles gemacht haben. Zugegebenermaßen war das nicht viel, aber das war auch gut so ;-) Das Programm am Samstag bestand also aus relaxen, baden, schnorcheln, uns am Strand massieren lassen, essen, am Strand spazieren und Fotos im Sonnenuntergang machen, am Lagerfeuer sitzen, mit krächzender Stimme versuchen sich an Lyrics zu erinnern und einfach mal gute Luft atmen.


Hier gab es unsere Massage:


Die nachfolgenden Fotos sind am Strand kurz vor, während und nach dem Sonnenuntergang entstanden:





Lagerfeuer

Am Sonntag dann waren wir aktiver und sind zu einem Wasserfall gewandert. Der Guide, den wir engagiert haben, hatte es mehr als eilig und hat uns wie die Irren den Berg hochgehetzt. Aber immerhin hat es sich gelohnt. Verglichen mit den Kawasan Wasserfällen war der Wasserfall zwar nur miniklein und unspektakulär, aber dafür gab es kleine natürliche Swimmungpools, in denen man sich wunderbar vom Wasser massieren lassen konnte. Danach gab es nochmal einen schnellen Sprung ins Wasser, Mittagessen und dann ging es leider auch schon wieder zurück.

Los ging es am Strand:




Dann ging es den Berg hoch:



Hier waren wir schon fast oben:




Angekommen:


Zwei Badenixen im natürlichen Whirpool (war aber schwerer als es aussieht, da wir da erst mal hinkraxeln mussten, ohne auf den glitschigen Steinen auszurutschen und uns dann dort halten mussten, sonst hätten wir einen Pool weiter unten dem nächsten Felsen "Hallo" sagen können):


Lustigerweise hatten wir jedoch alle das Gefühl mindestens 3 Tage weg gewesen zu sein, auch wenn es de facto nur eine Übernachtung war. Ein gutes Zeichen für pure Erholung!

Das war es für heute. Meine Wochenendplanung habe ich heute über den Haufen geschmissen. Statt Busfahrt hieß es plötzlich Flug. Der war mir zum einen zu teuer für 2 Tage und zum anderen wäre ich erst Montag Abend wieder da, was mir wegen allerlei Uni-Hausaufgaben (jaaa, das gibt es hier leider auch...und wird blöderweise auch immer mehr. Muss viel lesen, Spanisch-Vokablen lernen und ein Paper in PR schreiben) zu spät gewesen wäre. Jetzt werde ich spontan schauen, was sich ausgeht. Entweder mit Franzosen zelten gehen, das Wochenende im Haus eines philippinischen Freundes verbringen oder einfach daheim bleiben und mir Manila nochmal zu Gemüte führen - es steht zum einen eine Stadtführung durch Manila Zentrum an, zum anderen ein japanisches Abendessen und dann am Montag Vormittag ein Food Walk durch Chinatown, der mich auch sehr interessiert. Mal sehen, was es wird, ich lass mich überraschen und werde Euch dann berichten.

PS: Habe die Kommentarfunktion anders eingestellt. Jetzt sollte man auch ohne angemeldet zu sein kommentieren können. Freue mich über Euer Feedback :)

1 Kommentar:

  1. Hört sich alles super an! Freut mich das es Dir allen Anschein nach sehr gut geht und es macht Spaß hier zu lesen!

    Liebe Grüße aus der (seit heute) verschneiten Heimat!

    PS: Auch wenn wir mit Kommentaren bisweilen eher zurückhaltend waren, heißt das nicht, dass wir nicht mitlesen :)

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